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GYMN­ASTIK

funktionelle Gymnastik für Kampfkunst und Kampfsport

Charakteristik und Trainingsziele

1. Verbesserung der Beweglichkeit

Funktionsgymnastische Übungen sind ein wichtiger Bestandteil jeder Trainingseinheit, da sich die technische Vielfalt des Taekwon-Do erst durch entsprechende Beweglichkeit voll nutzen lässt. Die angewandten Methoden sorgen für verbesserte Bewegungsfähigkeit und beugen gleichzeitig Verletzungen vor. Am Ende des Trainings verhilft ein Cool-Down Programm der Muskulatur zur Erholung. Die gymnastischen Übungen trainieren das Koordinationsvermögen und die Flexibilität und verbessern Körperhaltung und Körpergefühl.

2. die funktionellen Komponenten

Viele Menschen finden sich mit muskulären Problemstellungen und den damit verbundenen Folgen wie Verspannungen, Fehlstellungen und Schmerzen beim Orthopäden ein. Dieser schlägt dann oft vier physiotherapeutische Therapieansätze vor, bestehend aus Dehnung und Kräftigung der Muskeln, Aktivierung der sensomotorischen Fähigkeiten, Verbesserung der Koordinationsfähigkeit und Verbesserung der allgemeinen Kondition.

Genau diese Ansätze sind jedoch im regulären Kampfkunst Unterricht schon fest integriert. Dadurch kann eben diesen Beschwerden schon sehr gut vorgebeugt werden. Mit der speziellen Gymnastik unseres KWON MU KWAN Kampfkunststils versuchen wir, mit gezielten Übungen muskulären Defiziten und Dysbalancen entgegenzuwirken. Diese Defizite sind in der Natur der Muskulatur begründet. Im unserem Körper gibt es Muskeln, die als Agonisten (Spieler) arbeiten und deren Gegenspieler, die Antagonisten:

Die Agonisten wie zB die Wadenmuskulatur, der Hüftbeuger oder die Brustmuskeln neigen dabei von sich aus zu einer erhöhten Grundspannung (Grundtonus). Dies begünstigt eine unzureichende Dehnung. Monotone Tätigkeiten, mangelnde oder einseitige Bewegung oder auch eine falsche Körperhaltung verstärken diesen Effekt.

Im Gegensatz dazu neigen die sog. phasischen Muskeln der Gegenspieler eher zur Abschwächung. Hier sind insbesondere die Bauchmuskulatur und die Gesäßmuskulatur zu nennen.

Im gymnastischen Teil jeder Übungseinheit ist es daher vorgesehen, mit Dehnungsübungen der höheren Grundspannung der tonischen Muskeln entgegenzuwirken. Daneben finden gezielte Kräftigungsübungen vor allem für die phasischen Muskeln statt, die ja auf Grund ihrer geringen Spannung zur Abschwächung neigen.

3. Schutz der Gesundheit im Alltag

Darüber hinaus hat die Gymnastik aber noch weitergehende Auswirkungen, denn sie fördert das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit. Sie ist somit die Grundlage für einen widerstandsfähigen und flexiblen Körper auch im Alter. Zuletzt steigert die Gymnastik die Sicherheit des einzelnen: So sinkt das Verletzungsrisiko im täglichen Leben, z.B. bei Stürzen, nachdem man gelernt hat, sich natürlich zu bewegen.

4. Verwendung aktuellster Methoden

Um die genannten Ziele zu Erreichen, verwenden wir spezielle Funktionsgymnastik, die vom indischen Yoga und den Natural Movement Methoden von Erwan Le Corre und Ido Portal inspiriert ist. Dadurch haben wir eine mächtige Palette von Übungsansätzen um den unterschiedlichen Anforderungen unserer Kampfsportler gerecht werden zu können.
Claus Moos und Lisa Nerb - Funktionsgymnastik - Stretching - Kampfsport
Claus Moos - Funktionsgymnastik - Stretching - Kampfsport