im Detail
die Kampfkünste im alten Korea
Taekkyon
Zur Zeit der Morgendämmerung der Kampfkünste in Ostasien bestand Korea aus drei Königreichen: Goguryeo im Norden, dem westlichen Königreich Baekje sowie dem kleinsten Reich im Südosten, Silla.
In Silla gab es den Ritterorden der Hwarang, etwa "Blumenknaben", die eine besondere kulturelle, gesellschaftliche und religiöse Ausbildung erfuhren und zumindest zeitweise auch in kriegerischen Künsten ausgebildet wurden. Vermutlich befand sich darunter auch die aus China importierte waffenlose Kampfkunst Subak, was etwa soviel bedeutet wie "die Schulter drücken". Aus diesem Subak entwickelte sich vermutlich irgendwann das Taekkyon, das bis zur Zeit der japanischen Annexion Koreas vor allem im einfachen Volk, also auch bei Gaunern und Räubern, beliebt war. Taekgyeon gilt allgemein als genuin koreanische Kampfkunst, deren typische Bewegungsmuster in keiner anderen ostasiatischen Kampfart anzutreffen sind.
Ssireum
In der Zeit der japanischen Besatzung zwischen 1910 und 1945 war es den Koreanern verboten, Kampfkünste auszuüben. Das traditionelle koreanische Taekkyon starb damit in Korea so gut wie aus. Eine weitere traditionelle koreanische Kampfkunst ist Ssireum, ein Ringkampfstil, den es etwa seit der Joseon-Dynastie gibt. Es ist noch heute ein beliebter Zuschauersport. Im Unterschied zum japanischen Sumo ist es dabei nicht das Ziel, den Gegner aus dem Ring oder auf den Boden zu stoßen, sondern, ähnlich wie beim schweizerischen Schwingen, den Gegner durch Ziehen und Ausheben aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Diese beiden traditionellen koreanischen Kampfarten hatten auf die Entwicklung des spätere Taekwondo jedoch keinen unmittelbaren Einfluß.
Kwon-Bop
Eine letzte Kampfart, die in Korea vor der japanischen Besatzungszeit vermutlich anzutreffen war, ist Kwon-bop. Doch dies ist jedoch keine traditionelle koreanische Kampfkunst, sondern nur die koreanische Schreibweise des chinesischen Quanfa und bedeutet also etwa "Fausttechnik". Diese Kampfart hatte ihren Ursprung in China und kam über die Mandschurei nach Korea. Sie wurde von Soldaten etwa seit dem Ende der japanischen Invasion 1598 als letztes (waffenloses) Mittel auf dem Schlachtfeld trainiert, als ein vergleichsweise kleiner Bereich unter dem großen Angebot an bewaffneten Kampftechniken. Die Kwon-beop-Bewegungen sind in dem militärischen Lehrwerk Muye Dobo Tongji, dem "illustrierten Handbuch der Kampfkünste" von 1790, dargestellt. Dort wird eine Übersichtstafel mit vielen weit ausholenden Armschwüngen durch einzelne, tiefe Fußtritte aufgelockert. Ein ursächlicher Einfluss auf das spätere Taekwondo kann allein schon aus dem Grund der Unterschiedlichkeit der Techniken ausgeschlossen werden.
Rolle der Kampfkünste im alten Korea
Die Ausübung von Kampfkünsten erfuhr in der Geschichte Koreas zwei große Dämpfer. Der erste war der Übergang vom Buddhismus zum Konfuzianismus als Gesellschaftsordnung zu Beginn der Joseon-Dynastie. Alles, was mit dem Militärwesen oder dem Kriegswesen zu tun hatte, wurde zugunsten anderer kultureller Errungenschaften gesellschaftlich abgewertet. Ssireum, Subak, später Taekkyon und im Militär Kwon-bop wurden zwar weiterhin ausgeübt und erfuhren in manchen Kreisen regelrechte Beliebtheit. Taekgyeon-Spiele etwa wurde gerne auf manchen Festen ausgeübt, besonders von Kindern. Der zweite, weitaus größere Einschnitt folgte auf die Besetzung Koreas durch Japan. Die Ausübung von Kampfkünsten war Koreanern generell verboten, nur in seltenen Einzelfällen scheint dies geschehen zu sein. Die Taekwondo-Begründer haben allesamt japanische Kampfkünste im Ausland gelernt.
Fazit:
Auch wenn es immer noch an verschiedenen Stellen gerne behauptet wird, haben die verschiedenen Kampfarten, die vor dem Taekwondo in Korea praktiziert wurden, nicht zu seiner Entwicklung beigetragen. Die Geschichte des heutigen Taekwon-Do liegt in der japanischen Besatzungszeit von 1910-1945 begründet, wie im folgenden weiter ausgeführt wird. Vor diesem Hintergrund ist es natürlich verständlich, dass man von offizieller koreanischer Seite aus lieber eine Verknüpfung zu alten traditionellen koreanischen Künsten herstellt. Dies ist nach heutigem Wissen jedoch rein fiktional.
die Vorläufer des heutigen Taekwon-Do
Zeit der japanischen Besetzung Koreas (1910-1945)
Korea wurde im Jahre 1910 von Japan annektiert. Alles, was Kultur und Geschichte Koreas ausgemacht hatte, wurde systematisch unterdrückt und verboten. Das galt selbstverständlich auch für traditionelle koreanische Kampfarten wie Taekkyon und Ssireum.
Die japanischen Besatzer brachten jedoch ihre eigenen Kampfsportarten wie Jujutsu, Kendo, Judo, Karate oder Sumo von zuhause mit. Zwar war es den Koreanern anfangs offiziell verboten, sie zu erlernen, es gab jedoch Ausnahmen z.B. für Koreaner, die in Japan studiert oder im japanischen Militär gedient haben.
Die fünf Ursprungsschulen
Nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Koreas im Jahre 1945 kehrte schließlich eine Handvoll Koreaner in die Heimat zurück.
Sie alle hatten in Japan und der Mandschurei japanisches Karate erlernt und gründeten sogleich die 5 ursprünglichen Kampfkunst-Schulen, aus denen später das Taekwondo entstehen sollte:
Lee Won-Kuk hatte Shotokan-Karate bei Gichin Funakoshi gelernt und begann bereits 1944, Dangsudo in seiner Schule, dem Cheongdo-Kwan ("Halle des wahren Weges") in Seoul, zu unterrichten. Lee flüchtete 1953 aus politischen Gründen nach Japan und emigrierte 1976 in die USA.
Hwang Ki lernte ab 1936 in der ebenfalls japanisch besetzten Mandschurei vermutlich Karate, auch wenn er den Stil später als einen chinesischen ausgab. 1945 gründete er in Seoul den Mudeuk-Kwan (etwa "Halle der Kampftugenden"). Seinen Stil nannte er zunächst ebenfalls Dangsudo, später dann, in Korea, Subakdo. Auf internationaler Ebene behielt er den Namen Dangsudo (geschrieben "Tang Soo Do", abgekürzt TSD) bei, unter dem sein Stil vor allem in den USA heute noch betrieben wird.
Chun Sang-Sup hatte Judo und Karate während seines Studiums in Japan gelernt und schloss sich 1946 dem Yeonmu-Kwan an, der größten Seouler Judo-Schule, wo er neben Judo auch Gongsudo unterrichtete. Chun gilt als im Korea-Krieg verschollen. Seine Schüler änderten den Schulnamen daraufhin in Jido-Kwan ("Weg der Weisheit").
Yoon Byung-In kehrte als ranghöchster koreanischer Karateka aus Japan zurück, wo er bei Kanken Toyama (Shudokan-Stilgründer) den 5. Dan im Shudokan-Karate erreicht hatte. Er soll in der Mandschurei auch Kwon Bop(chinesisches Quanfa/Kung fu) gelernt haben. Ebenfalls 1946 gründete er den Changmu-Kwan im Seouler YMCA und nannte seinen Stil (vermutlich aus politischen, d.h. anti-japanischen Gründen) Kwon-Bop("Faustmethode"). Yoon wurde vermutlich während des Korea-Krieges nach Nordkorea verschleppt.
Ro Byung-Jik hatte zusammen mit Lee Won-Kuk Shotokan-Karate bei Gichin Funakoshi gelernt und trug bei seiner Rückkehr den 1. Dan. Seine erste Schule gründete er bereits vor der Unabhängigkeit in Kaesŏng im heutigen Nordkorea, zog aber mangels Erfolg 1946 nach Seoul und eröffnete dort den Seongmu-Kwan (abgeleitet von "Seong Do Kwan", der koreanischen Aussprache des japanischen Shotokan).
Der Dangsudo-Stil
Alle nannten ihren Stil zunächst Dangsudo (Tangsoodo)= "Weg der Tang (China) Hand" oder Gongsudo (Kongsoodo) = "Weg der leeren Hand". In beiden Fällen handelt es sich um die koreanische Aussprache dessen, was auf japanisch Karate gelesen wird. Das Wort "Karate" erfuhr in den 1930ern eine Deutungs- und Bedeutungsänderung von "China-Hand" in "leere Hand". In diesen fünf ersten Seouler Taekwondo-Schulen wurde ursprünglich also die eine oder andere Art Karate trainiert, und Ausländern gegenüber wurde es bis in die 1960er Jahre hinein als "Koreanisches Karate" vorgestellt. Allerdings bestanden zwischen den Schulen unterschiedliche Standards für Dan-Prüfungen. So kam es bereits vor dem Korea-Krieg zu ersten Gesprächen über einen eventuellen Dachverband, doch erst während des Kriegs einigten sich die Kwan-Vertreter in Busan auf die Koreanische Gongsudo-Vereinigung. Diese erste Vereinigung zerfiel bereits nach wenigen Monaten, weil Hwang Ki gleich darauf in Seoul im Alleingang die "Koreanische Dangsudo-Vereinigung" gründete, woraufhin auch Son Duk-sung aus der Gongsudo-Vereinigung austrat. Son Duk-sung hatte inzwischen die Leitung des Cheongdo-Kwan übernommen, damals die größte zivile Kampfkunst-Schule.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Kurz nach dem Krieg gelang es Generalmajor Choi Hong-hi, durch seine Schüler Einfluss auf die Leitung des Cheongdo-Kwan zu nehmen; er selber wurde Kwan-Chef ehrenhalber. Choi hatte Anfang der 1940er Jahre in Japan je nach Quelle den 1. oder 2. Dan im Karate erlangt, bevor er erst der japanischen, nach Koreas Unabhängigkeit der koreanischen Armee beitrat. Bei jeder Gelegenheit trainierte er seine Untergebenen und Kollegen im Karate und traf dabei auf den hochtalentierten Nam Tae-hi, der Dangsudo im Cheongdo-Kwan gelernt hatte und gleich Choi´s rechte Hand wurde. Nam Tae-hi beeindruckte Koreas Präsident Syngman Rhee während einer Demonstration im Jahre 1952 mit einem Dachziegel-Bruchtest so sehr, dass dieser Gongsudo-Training für alle Soldaten anordnete. Dazu gründeten Choi und Nam 1953 den militärinternen Odo-Kwan ("Gym of My Way"), der im Laufe der Zeit zur einflussreichsten Kampfkunst-Schule wurde, denn früher oder später musste jeder junge Koreaner das Militär passieren. Somit verschärfte sich die Situation für die anderen Kwan, denn im Militär wurden zunächst nur die Dan-Graduierungen des Choi-hörigen Cheongdo-Kwan anerkannt.
hier eine sehr detaillierte Darstellung dieser Ereignisse aus einer amerikanischen Quelle
(Original Taekwon-Do ITF):
While the 5 original Kwans opened between 1944-1947, General Choi & Colonel Nam, as young Commissioned Officers were both teaching in the RoK Military from 1946-1947 respectfully. So while they were not yet connected, nor doing it on an organized levels as the civilian Kwans, the Korean Amateur Sports Association in 1959 rules that the OhDoKwan had to be viewed sort of on par with the original 5 Kwans.
So the training gyms can be viewed 6 early Kwans. We also have to remember that the 5 original Kwans suffered great disruption during the Korean Civil War (1950-1953) & re-organized post 1953 with 3 Kwans having new leadership and two of them having entirely new names. The Japanese prison camp that General Choi was imprisoned in, may in some ways be considered as the conception of the idea for a Korean martial Art. Likewise the early organized and documented training on JeJu Island by Colonel Nam & Sergeant Han, under Gen. Choi's direction and leadership, can be viewed as the "womb" of Taekwon-Do, as this was clearly the gestation period.
When the 29th Infantry "Fist" Division completed their basic training on JeJu Island, they moved to the Korean mainland. In the early Fall of 1954, the soldiers, mainly Col. Nam & Sgt. Han (of the ChungDoKwan), performed in a demo in front of the RoK President Rhee, on the occasion of both Mr. Rhee's birthday & 1 year anniversary celebration of the formation of the "Fist" Division. President Rhee was apparently so impressed, especially when a young Lt. Nam broke 13 roof tiles with his fore fist, prompting the President to ask Gen. Choi what part of the fist did he use & then directing that this Martial Art, that he referred to as Taek Kyon, to all the Troops. Whether or not Gen. Choi even knew what Taek Kyon was is a point of contention. But Gen. Choi knew this was Tang Soo Do. So he & Col. Nam searched Chinese Characters for a fitting name for the Korean Martial Art they would disseminate to the Military. Gen. Choi decided upon the name Tae Kwon Do, as phonetically is had a similar pronunciation to Taek Kyon. Gen. Choi assembled a panel of distinguish leaders, military high ranking officers & elected officials to help support the name he came up with. The group that he gathered, approved the choice & suggested more research before submitting the name to the President for approval. Gen. Choi skillfully persuaded the President to Pen the name in Chinese Characters, as the President was told he had a good hand for writing calligraphy. It was also important that Chinese be used, as if it was written in Korean, President Rhee may have written it as Taek Kyon. It is important to note that there is no Chinese writing for Taek Kyon, which is proof that it is a Korean entity. The President conceded to Gen. Choi's request & wrote the Tae Kwon Do name for him, this indicating official acceptance of the new name for the new Korean martial Art that they would continue to develop (Picture below). However the original was lost, when Gen. Choi was forced into a lifetime of self exile, when he fled Seoul in 1972. However photographic evidence does indeed exist, as it was included in the 1959 1st book on TKD. President Rhee was forced out of office in April of 1960, when massive protests, led by students across the country demanded his removal, as his administration was considered by many to be corrupt. This of course would also shape the future of TKD, as it directly affected Gen. Choi's power & ability to influence as time passed. After the demo in September of 1954, Gen. Choi & Col. Nam co-founded the Military gym & called it the Oh Do Kwan. It has been translated as the gym of my way, or my gym. In other words it was telling the soldiers, this is your gym, no matter what gym you may have trained in on the civilian side, they would be welcomed. So originally TKD was a consolidated martial art, or a mix of the fighting systems that they had exposure to, like Judo, Wrestling, Boxing, Karate, Sumo Wrestling, the forerunner of Hapkido, some Chinese martial art influence & of course the major influence being Shotokan Karate. So the OhDoKwan would become the cradle of Taekwon-Do, where it was nurtured & helped to grow.
die Entstehung der Weltverbände ITF und WTF
Die 1950er Jahre
In den späteren 1950er Jahren spitzte sich die Lage auf einen Machtkampf zwischen Hwang Ki und Choi Hong-Hi zu. Hwang organisierte mehrere Dangsudo-Vorführungen und bemühte sich, seinen Stil über seine Schüler im Militär bekannt zu machen. 1955 organisierte Choi mit Unterstützung der Regierung eine Kommission, die erneut über eine Vereinigung der verschiedenen Gongsudo-Stile verhandelte. Diese Kommission umfasste allerdings nicht alle betroffenen Kwan, sondern bestand aus Vertretern des Cheongdo-Kwan, des Odo-Kwan, des Militärs und der Regierung. Bei dieser Gelegenheit kreierte Choi Hong-hi am 11. April 1955 den Namen "Taekwondo", ein Name, der, schmissig ausgesprochen, ganz bewusst an das traditionelle Taekgyeon erinnern sollte, auch wenn es keine inhaltliche Verwandtschaft dazu gab. Dieser Name wurde bis in die 1960er Jahre außerhalb von Chois Einflussbereich, also dem Cheongdo-Kwan und dem Odo-Kwan, nicht verwendet. Hwang Ki kreierte ebenfalls einen neuen Namen für seinen Stil, nachdem er 1957 das alte Buch "Muye Dobo Tongji" (etwa "Illustriertes Handbuch der Kampfkünste") von ca. 1790 wieder entdeckt und ins moderne Koreanisch übersetzt hatte: Subakdo, etwa "Weg der schlagenden Hand". Daneben behielt er die Bezeichnung Dangsudo für seine internationalen Bestrebungen bei, unter der er zunächst lokale Vorführungen und ab den 1960er Jahren internationale Turniere organisierte. Mit Unterstützung der Rhee-Regierung organisierte Choi 1959 die Gründung der ersten Koreanischen Taekwondo-Vereinigung und wurde deren erster Präsident. Hwang Ki und andere plädierten dabei für den Namen Dangsudo, aber mittels seiner militärischen Autorität konnte Choi sich durchsetzen. Seine Machtbasis brach aber im Zuge der Studentenrevolution am 19. April 1960 unter ihm zusammen, ebenso die frisch gegründete, aber offiziell noch nicht registrierte Taekwondo-Vereinigung. Hwang Ki nutzte die Gunst der Stunde, und mithilfe eines guten politischen Kontaktes im Ministerium gelang ihm kurz darauf handstreichartig die Registrierung seines eigenen Verbandes, den er in Koreanische Subakdo-Vereinigung umbenannte. Damit war der Weg für Taekwondo zunächst verbaut, denn eine zweite Vereinigung für den gleichen Sport registrieren zu lassen war nicht möglich.
Die 1960er Jahre
Am 16. Mai 1961 putschte General Park Chung-hee, und kurz danach wurde per Dekret Nr. 6 die Neuordnung der Dangsudo/ Gongsudo/ Subakdo Registrierung verordnet. Dies hätte die große Stunde des Generals Choi Hong-hi werden können, doch es gab Differenzen zwischen den beiden Militärführern, und Choi wurde als Botschafter nach Malaysia abgeschoben. Die koreanische Taekwondo-Entwicklung fand für die nächsten 4 Jahre ohne Choi statt. Er entwickelte im Exil allerdings sein Hyeong-System (s. u., "Formenlauf") und setzte seine Bemühungen eigenmächtig fort, Taekwondo international, etwa bei den US-Truppen in Vietnam, bekannt zu machen. Im September 1961 kam es zur Gründung der Koreanischen Taesudo-Vereinigung ("Korean Taesoodo Association", kurz KTA), wobei man sich auf den neuen Namen "Taesudo" (etwa "Tritt-Hand-Weg") als Kompromiss zwischen Dangsudo, Subakdo und Taekwondo einigte. Man entwickelte einheitliche Prüfungs- und Wettkampfregeln und schickte Show-Teams ins Ausland.
Korean Taekwondo Association
1965 kehrte Choi Hong-hi nach Korea zurück, und er wurde gleich zum neuen KTA-Präsidenten gewählt. Sofort änderte er den Namen der Kunst in "Taekwondo" - angeblich wurde die Namensänderung mit einer Stimme Mehrheit beschlossen - und forcierte die Bestrebungen nach Internationalisierung. So kam Taekwondo endlich auch nach Deutschland und führte 1967 zur Gründung des Deutschen Taekwondo-Verbandes mit Ausrichtung der 1. Deutschen Taekwondo-Meisterschaft (s.u., "Taekwondo in Deutschland"). Hwang Kis Mudeuk-Kwan spaltete sich über die Streitfrage, ob man Chois KTA folgen solle oder nicht, und viele seiner Schüler schlossen sich der KTA an. Hwang Ki selbst blieb von der KTA unabhängig und gründete später im Ausland, insbesondere in den USA, verschiedene Dangsudo-Verbände.
Gründung der ITF
Der permanente Streit zwischen KTA-Präsident Choi und den anderen Kwan-Leitern führte dazu, dass man Choi bereits ein Jahr später nötigte, vom Posten zurückzutreten und ihm im Gegenzug die Gründung eines eigenen Verbandes, der International Taekwon-Do Federation, kurz ITF, zusicherte. Sie wurde am 22. März 1966 in Seoul mit den Gründungsländern Arabien, Deutschland (West), Italien, Korea, Malaysia, Singapur, Türkei, USA und Vietnam vollzogen. Erster und bis zu seinem Tod einziger Präsident war selbstverständlich Choi Hong-hi. In den folgenden Jahren wuchs der Konflikt zwischen der KTA und der ITF, sodass man in der KTA eigene Formen entwickelte, die Pumsae (erst acht Palgwe, dann acht Taegeuk) und die neun Yudanja (koreanische Aussprache des japanischen "Yudansha", siehe unten, "Formenlauf").
Die 1970er Jahre
1971 wurde Dr. Kim Un-Yong zum 6. KTA-Präsidenten gewählt. Im selben Jahr stellte sich der südkoreanische Präsident Park Chung-hee zur Wiederwahl, und weil er eine Krise kommen sah, rief er Ende des Jahres den nationalen Notstand aus. Noch vorher entdeckte er Taekwondo als nationales Erziehungsmittel und fertigte am 20. März 1971 höchstpersönlich eine Kalligraphie an, mit der er Taekwondo zum koreanischen Nationalsport (Gukki Taekwondo, etwa "nationaler Schatz Taekwondo") erklärte. Im selben Jahr erfolgte die Grundsteinlegung des Gukkiwon (etwa "Ausübungsstätte des nationalen Schatzes"), des "Welt-Taekwondo-Hauptquartiers" (so der offizielle Titel), das 1972 fertig gestellt wurde. Präsident war ebenfalls Kim Un-yong.
Trennung der Verbände in WTF und ITF
Im selben Jahr verließ Choi Hong-hi vermutlich wegen Verbandsstreitigkeiten Südkorea. Er verlegte den Sitz der ITF nach Toronto in Kanada und begann die Reform seines Taekwon-Do. Als Folge davon wurde am 28. Mai 1973 im Zuge der im Kukkiwon stattfindenden ersten Taekwondo-Weltmeisterschaft die World Taekwondo Federation, kurz WTF, mit Sitz in Seoul gegründet. Auch hier wurde Kim Un-Yong Präsident. KTA, WTF und Kukkiwon arbeiteten nun mit Unterstützung der Park-Regierung Hand in Hand daran, die verschiedenen Taekwondo-Schulen (Kwan) Südkoreas aufzulösen, um ein einheitliches Taekwondo-System durchzusetzen. Hwang Ki gewann zwar diverse Prozesse dagegen, doch der Druck auf ihn und seine Schule wurde immer größer, bis er schließlich nachgab und 1974 in die USA zog. 1976 wurden die noch bestehenden Kwan durch Nummern ersetzt und zwei Jahre später ganz aufgelöst.
der Aufbau des Taekwon-Do in Deutschland
die Good-Will-Tour von 1965
"Im Dezember 1964 kam der damalige koreanische Präsident Park Chung-Hee mit seiner Frau zu einem einwöchigen Besuch nach Deutschland. Als er am Münchener Flughafen von seinem Flugzeug ausstieg wurde er freundlich von einer Menschenmenge begrüßt, die koreanische Nationalflaggen schwenkten. Da Präsident Park nicht mit solch einer Begrüßung rechnete – Korea war zu der Zeit noch sehr unbekannt und wirtschaftlich unbedeutend – war er sehr überrascht und informierte sich woher die Sympathie dieser Menschen für Korea herkäme. Er erhielt die Information, dass einige dieser Menschen Korea durch die Ausübung von Taekwon-Do kennengelernt hätten. Dieses Schlüsselerlebnis trug vermutlich dazu bei, dass Präsident Park das Potential von Taekwon-Do für die Bekanntmachung Koreas im Ausland erkannte.
Er initiierte die Entsendung einer Regierungsdelegation nach Europa. Bevor das Demonstrationsteam nach Deutschland gekommen ist, wurden für dieses Ereignis Vorbereitungen getroffen. Dafür hat der damalige koreanische Botschafter General Choi Duk-Shin Kontakte zu den führenden Kampfsportexperten in Deutschland aufgenommen. Zu diesen Personen gehörten: Carl Wiedmeier, Mike Anderson, George Brückner und George Klein.
Carl Wiedmeier war Inhaber der „Vereinige Jiu-Jitsu- und Judoschulen C. Wiedmeier Karate-Institut“ in München. Der US-Soldat Michael H. Anderson auch Mike Anderson genannt, war in Garmisch stationiert und hatte dort eine eigene Gruppe zusammen mit Hans Vierthaler aufgebaut. Zusammen mit George Brückner hat M. Anderson später die World Association of Kickboxing Organizations (WAKO) gegründet. George Brückner war Inhaber einer Kampfsportschule in Berlin. George Klein ebenfalls ein US-Soldat war in Frankfurt am Main stationiert. Dort trainierte er eine eigene Gruppe in Taesoodo. Er kam zuvor während seiner Stationierung in Südkorea mit koreanischen Kampfkünsten in Berührung.
Zusammen mit diesen Personen wurde die Tournee des Demonstrationsteams in Deutschland vorbereitet. Mike Anderson war für Garmisch-Partenkirchen und Kaufbeuren zuständig. Carl Wiedmeier für München, George Klein für Frankfurt am Main und George Brückner für Berlin.
Am 18. Oktober 1965 landete zum ersten Mal eine Delegation im Auftrage der koreanischen Regierung in Frankfurt am Main . Der Name dieser Delegation war „Kukki Taekwon-Do Goodwill Team“ deren Mitglieder General Choi Hong-Hi, Han Cha-Kyo, Park Jong-Soo, Kwon Jae-Hwa und Kim Joong-Geun waren. General Choi Hong-Hi war der Leiter des Teams. Somit wurde offiziell der Name „Taekwon-Do“ in Europa eingeführt. Da dieses Team von der koreanischen Regierung mit dieser “Goodwill-Mission” beauftragt wurde, trug es die Bezeichnung „Kukki” , welches nur für offizielle Nationale Institutionen verwendet wurde. Vor einem Hotel in Frankfurt am Main wurde am selben Tag das Foto aufgenommen.
Es handelt sich bei den aufgenommen Personen um die Mitglieder des ersten offiziellen Taekwon-Do Demonstrationsteams, welche im Auftrage der damaligen koreanischen Regierung (Park Chung-Hee) nach Europa entsandt wurde um auf diesem Kontinent Taekwon-Do zu verbreiten.
Die Vorführungen wurden von Heinz Günther (Jiu Jitsu – Offenbach) und George Klein vorbereitet. Die erste offizielle Taekwon-Do Vorführung auf dem europäischem Kontinent fand in Frankfurt am Main in den Räumlichkeiten des Sport- und Badeamtes statt."
Text: Shin-Gyu Kang, http://www.taekwondo-europe.eu/
Taekwondo wurde demnach "offiziell" ab 1965 durch die Großmeister Choi Hong-Hi und Kwon, Jae-Hwa auch im deutschsprachigen Raum verbreitet (diese Arbeit wurde später von vielen anderen koreanischen Großmeistern unterstützt und fortgesetzt, die zum Teil heute noch in Deutschland ansässig sind).
Die ersten deutschen Meisterschaften fanden bereits 1967 in München statt. Die ersten WM-Teilnehmer Deutschlands gewannen in Korea 1973 Silber durch Armando Chavero und Bronze durch Georg Karrenberg (beide Leichtgewicht). Ebenfalls in Korea errangen 1975 jeweils eine Silbermedaille Prof. Dr. Wolfgang Dahmen (Federgewicht) und Meinolf Lüttecken (Schwergewicht), sowie Bronze für Hubert Leuchter (Bantamgewicht). Kwon wurde 1972 Bundestrainer der Sektion Taekwondo im deutschen Judo-Bund (DJB).
Aufspaltung in Tradition und Moderne
Aus politischen Gründen begann man in den siebziger Jahren "mit Gewalt" die japanischen (Karate-) Einfüsse weitgehend aus dem Taekwon-Do zu verbannen. Taekwon-Do, das mittlerweile zum koreanischen Volkssport und Staatsschatz ("Gukki") erklärt wurde, sollte dadurch eine stärkere nationale Identität bekommen. Als erstes fiel dieser Entwicklung das alte Chang-Hon Formensystem wegen seiner starken Verwandtschaft zum Okinawa-Karate zum Opfer. Es wurde ersetzt durch das Poomsae-Formensystem des neu gegründeten südkoreanischen Taekwondo-Verbands WTF (World Taekwondo Federation) unter der Leitung von Dr. Kim Un-Yong, das wesentliche Änderungen in den Schrittstellungen und Ausholbewegungen der Techniken vorsah. Viele althergebrachte (vor allem tiefe) Stellungen und weite Ausholbewegungen wurden in dieser "modernen" Variante einfach gestrichen.
Darüber hinaus wurde ein neues Wettkampfsystem eingesetzt und die alte Methode des Kämpfens ohne Kontakt sollte dem neuen Vollkontakt-Stil mit Kampfwesten weichen. Dies geschah wohl auch aus dem Grund, weil man sich von dieser Form des Kampfes eine bessere Akzeptanz in den westlich geprägten Ländern erhoffte. Durch die starke Wettkampfprägung verschwanden im "modernen" Taekwondo viele der althergebrachten Techniken, weil sie sich im sportlichen Wettkampf als weniger zweckmäßig erwiesen.
Im gleichen Maße änderte sich auch das Verständnis von Taekwon-Do: Nicht mehr das lebenslange Üben einer Kunst sondern das Erkämpfen von Medaillen und Trophäen war nunmehr maßgeblich. Aus diesem Grund bezeichnet man das moderne Taekwon-Do gemeinhin als Kampfsport, während die traditionelle Ausrichtung eben als Kampfkunst gesehen wird, bei der die forwährende Verbesserung und die Übung ("der Weg", DO) das Ziel ist. Da hinter der Entwicklung der modernen Wettkampf-Variante starke politische Kräfte in Südkorea standen (die damalige Park-Regierung), wurden die traditionell ausgerichteten Schulen mehr und mehr zurückgedrängt. Der Präsident der WTF, Dr. Kim Un-Yong, war bis 2004 auch Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), was die Aufnahme des "modernen" Taekwondo als vollwertige olympische Disziplin im Jahre 1994 ermöglichte.
In Nordkorea wiederum spielte das olympische "moderne" Taekwon-Do nie eine Rolle, hier ist heute nach wie vor das traditionell ausgerichtete Taekwon-Do des von General Choi gegründeten ITF-Verbands (International Taekwondo Federation) dominierend.Die Stilrichtung von Kwon, Jae-Hwa
Die Lehrmethode von Großmeister Kwon, Jae-Hwa orientiert sich am ursprünglichen, eben traditionellen Taekwon-Do Stil. Er propagiert Taekwon-Do als eine Kampfkunst, bei der nicht etwa der Wettkampf oder der Straßenkampf im Vordergrund stehen sondern vielmehr die körperliche und geistige Gesunderhaltung, innere und äußere Balance, Bewegungsästhetik und Charakterbildung. Großmeister Kwon legt größten Wert darauf, dass alle Übungen im Unterricht ohne Kontakt verlaufen, da Taekwon-Do nach seinem Verständnis den Körper und Geist aufbauen und nicht schädigen soll. Technisch gesehen hat Kwon, Jae Hwa seit 1965 "sein" Taekwon-Do immer weiter vorangetrieben und die althergebrachten Techniken mit eigenen, neuen Methoden ergänzt, um ein gesünderes und effizienteres Erlernen zu ermöglichen. Seine Weiterentwicklung des traditionellen Taekwon-Do trägt insbesondere den verbesserten athletischen Voraussetzungen der heutigen Sportler in Punkto Schnelligkeit und Sprungkraft Rechnung (Beispiel: 540° Drehsprünge).
about Choi, Hong-Hi (engl., Quelle ITF)
As one of the closest associates of the author and having learned this art from him during our imprisonment under the Japanese occupation, I might deserve to write about the life of the author. First of all, it must be said about the author, that he had given so much devotion to this art, that the man, his life and his work are one. He has long developed and brought the little-known ancient genres up-to-date through long years of assiduous, zealous application and firm resolution. If Taekwon-Do today had gained international status, it is because of the tireless efforts of one man- the father of modern Taekwon-Do.
General Choi Hong Hi was born on November 9th, 1918 in the rugged and harsh area of Hwa Dae, Myong Chun District in what is now D.P.R of Korea. In his youth, he was frail and quite sickly, a constant source of worry for his parents.
Even at an early age, however, the future general showed a strong and independent spirit. At the age of twelve he was expelled from school for agitating against the Japanese authorities who were in control of Korea. This was the beginning of what would be a long association with the Kwang Ju Students’ Independence Movement.
After his expulsion, young Choi’s father sent him to study calligraphy under one of the most famous teachers in Korea, Mr. Han II Dong. Han, in addition to his skills as a calligrapher, was also a master of Taek Kyon, the ancient Korean art of foot fighting. The teacher, concerned over the frail condition of his new student, began teaching him the rigorous exercises of Taek Kyon to help build up his body.
In 1937, Choi was sent to Japan to further his education. Shortly before leaving, however, the youth had the misfortune to engage in a rather heated argument with a massive professional wrestler who promised to literally tear the youth limb from limb at their next encounter. This threat seemed to give a new impetus to young Choi’s training in the martial arts.
In Kyoto, Choi met a fellow Korean, Mr. Him, who was engaged in teaching the Japanese martial art, Karate. With two years of concentrated training, Choi attained the rank of first degree black belt. These techniques, together with Taek Kyon (foot techniques), were the forerunners of modern Taekwon-Do.
There followed a period of both mental and physical training, preparatory school, high school, and finally the University in Tokyo. During this time, training and experimentation in his new fighting techniques were intensified until, with attainment of his second degree black belt, he began teaching at a YMCA in Tokyo, Japan.
Choi recounts a particular experience from this period of time. There was no lamp-post in the city that he didn't strike or kick to see if the copper wires ahead were vibrating in protest.
"I would imagine that these were the techniques I would use to defend myself against the wrestler, Mr. Hu if he did attempt to carry out his promise to tear me limb from limb when I eventually returned to Korea."
With the outbreak of World War II, the author was forced to enlist in the Japanese army through no volition of his own. While at his post in Pyongyang, North Korea, the author was implicated as the planner of the Korean Independence Movement and interned at a Japanese prison during his eight month pretrial examination.
While in prison, to alleviate the boredom and keep physically fit, Choi began practicing this art in the solitude of his cell. In a short time, his cellmate and jailer became students of his. Eventually, the whole prison courtyard became one gigantic gymnasium.
The liberation in August 1945 spared Choi from an imposed seven year prison sentence. Following his release, the ex-prisoner journeyed to Seoul where he organized a student soldier’s party. In January of the following year, Choi was commissioned as a second lieutenant in the new south Korean army, the "Launching Pad" for putting Taekwon-Do into a new orbit.
Soon after, he made company commander in Kwang-Ju where the young second lieutenant lighted the torch of this art by teaching his entire company and was then promoted to first lieutenant and transferred to Tae Jon in charge of the Second Infantry Regiment. While at his new post, Choi began spreading the art not only to Korean soldiers but also to the Americans stationed there. This was the first introduction to Americans of what would eventually become known as Taekwon-Do.
1947 was a year of fast promotion. Choi was promoted to captain and then major. In 1948, he was posted to Seoul as the head of logistics and became Taekwon-Do instructor for the American Military Police School there. In late 1948, Choi became a lieutenant colonel.
In 1949, Choi was promoted to full colonel and visited the United States for the first time, attending the Fort Riley Ground General School. While there, this art was introduced to the American public. And in 1951, Choi was promoted to brigadier general. During this time, he organized the Ground General School in Pusan as Assistant Commandant and Chief of the Academic Department. Choi was appointed as Chief of Staff of the First Corps in 1952 and was responsible for briefing General MacArthur during the latter’s visits to Kang Nung. At the time of armistice, Choi was in command of the 5th Infantry Division.
The year 1953 was an eventful one for the General, in both his military career and in the progress of the new martial art. He became the author of the first authoritative book on military intelligence in Korea. He organized and activated the crack 29th Infantry Division at Cheju Island, which eventually became the spearhead of Taekwon-Do in the military and established the Oh Do Kwan (Gym of My Way) where he succeeded not only in training the cadre instructors for the entire military but also developing the Taek Kyon and Karate techniques into a modern system of Taekwon-Do, with the help of Mr. Nam Tae Hi, his right hand man in 1954.
In the latter part of that year, he commanded Chong Do Kwan (Gym of the Blue Wave), the largest civilian gym in Korea; Choi was also promoted to major general.
Technically, 1955 signalled the beginning of Taekwon-Do as a formally recognized art in Korea. During that year, a special board was formed which included leading master instructors, historians, and prominent leaders of society. A number of names for the new martial art were submitted. On the 11th of April 1955, the board summoned by Gen. Choi, decided on the name of Taekwon-Do which had been submitted by him. This single unified name of Taekwon-Do replaced the different and confusing terms; Dang Soo, Gong Soo, Taek Kyon, Kwon Bup, etc.
In 1959, Taekwon-Do spread beyond its national boundaries. The father of Taekwon-Do and nineteen of his top black belt holders toured the Far East. The tour was a major success, astounding all spectators with the excellence of the Taekwon-Do techniques. Many of these black belt holders such as Nam Tae Hi, President of the Asia Taekwon-Do Federation; Colonel Ko Jae Chun, the 5th Chief of Taekwon-Do instructors in Vietnam; Colonel Baek Joon Gi, the 2nd Chief instructor in Vietnam; Brigadier Gen. Woo Jong Lim; Mr. Han Cha Kyo, the Head Instructor in Singapore and Mr. Cha Soo Young, presently an international instructor in Washington D.C. eventually went on to spread the art to the world.
In this year, Choi was elevated to two illustrious posts; President of his newly formed Korea Taekwon-Do Association and deputy commander of the 2nd Army in Tae Gu.
The Korean Ambassador to Vietnam, General Choi Duk Shin was instrumental in helping to promote Taekwon-Do in this nation locked in a death struggle with the communists. That same year General Choi Hong Hi published his first Korean text on Taekwon-Do which became the model for the 1965 edition.
In the year of 1960, the General attended the Modern Weapons Familiarization Course in Texas followed by a visit to Jhoon Rhees Karate Club in San Antonio, where the author convinced the students to use the name Taekwon-Do instead of Karate. Thus Jhoon Rhee is known as the first Taekwon-Do instructor in America.
This marked the beginning of Taekwon-Do in the United States of America.
Choi returned to Korea as the Director of Intelligence of the Korean Army. Later that same year, he assumed command of the Combat Armed Command with direction of the infantry, artillery, armored, signal and aviation schools.
The Year 1961, incidentally, was the year of maturation for both Choi’s military career and Taekwon-Do, with the command of the largest training centers in Korea and the newly assigned command of the 6th Army Corps.
Taekwon-Do spread like wildfire, not only to the Korean civilian and military population but to the U.S. soldiers of the 7th Infantry Division which was under his operational control. Through his students, Taekwon-Do was even introduced to the greatest military academy in the world. West Point, In the same year, he also made Taekwon-Do a compulsory subject for the entire armed and police forces in south Korea.
In 1962, Choi was appointed as Ambassador to Malaysia, where, as a dedicated missionary of Taekwon-Do, the art was spread. In 1963, the Taekwon-Do Association of Malaysia was formed and reached national acceptance when the art was demonstrated at the Merdeka Stadium at the request of the Prime Minister, Tunku Abdul Rahman.
The same year, two important milestones took place; the famous demonstration at the United Nations building in New York, and the introduction of Taekwon-Do to the Armed Forces of Vietnam under Major Nam Tae Hi.
In February 1963, a Taekwon-Do Association was formed in Singapore, and the groundwork was laid for forming associations in the outer reaches of Brunei.
The same year, Ambassador Choi made a trip to Vietnam with the sole purpose of teaching the advanced Taekwon-Do patterns that he perfected after years of research to the instructors group headed by Lt. Col. Park Joon Gi, in person. This was indeed a new era for Taekwon-Do in that he was able to draw a clear line between Taekwon-Do and Karate by completely eliminating the remaining vestige of Karate.
Late this year, he was re-elected to be the President of the Korea Taekwon-Do Association upon returning home, which gave him a chance to purify the Taekwon-Do society by cleaning up the political circles within its organization.
In 1965 Ambassador Choi, now a retired two star general, was appointed by the Government of the Republic of Korea to lead a goodwill mission to West Germany, Italy, Turkey, United-Arab Republic, Malaysia, and Singapore. This trip is significant in that the Ambassador, for the first time in Korean history, declared Taekwon-Do as the national martial art of Korea.
This was the basis not only for establishing Taekwon-Do Associations in these countries but also the formation of the International Taekwon-Do Federation as it is known today. In 1966, the dream of the sickly young student of calligraphy, who rose to Ambassador and the Association President of the most respected martial art in the world came true. On the 22nd of March 1966, the International Taekwon-Do Federation was formed with associations in Vietnam, Malaysia, Singapore, West Germany, the United States, Turkey, Italy, Arab Republic of Egypt and Korea.
In 1967, the Father of Taekwon-Do received the first Class Distinguished Service Medal from the Government of Vietnam and he helped to form the Korea-Vietnam Taekwon-Do Foundation, presided by Gen. Tran van Dong. That same year the Hong Kong Taekwon-Do Association was formed. In August, Choi visited the All American Taekwon-Do tournament held in Chicago, Illinois, where he discussed expansion, unification, and the policy of the United States Taekwon-Do Association with leading instructors. This visit led to the formal establishment of the U.S. Taekwon-Do Association in Washington, D.C. on November 26th, 1967.
During his visit, Choi also met with Robert Walson, fourth degree black belt and one of the foremost American authorities on Taekwon-Do, to lay the ground work for a new edition of a book on Taekwon-Do.
In late 1967, the author invited Master Oyama to the I.T.F. Headquarters in Seoul to continue the discussion they had earlier at Hakone, Japan, whereby Master Oyama would eventually change his techniques to that of Taekwon-Do.
In that same year, the President of the I.T.F. selected five instructors from the Armed Forces for Taiwan, at the request of Generalissimo Chiang Kai-Shek. This request was channeled through General Chung II Kwon, then the Prime Minister of South Korea.
In 1968, the author visited France, as the chief delegate of the Korean Government, to attend the Consul International Sports Military Symposium held in Paris. Taekwon-Do was a major topic on the agenda. Delegates from 32 countries witnessed demonstrations of Taekwon-Do by a team of experts. That same year, the United Kingdom Taekwon-Do Association was formed and the author visited Spain, the Netherlands, Canada, Belgium and India with the hope of spreading Taekwon-Do.
When Choi returned to Korea he was presented with the first Sports Research Award from South Korea for his dedicated work on behalf of the Korean martial art.
In 1969, Choi toured Southeast Asia to personally investigate the preparations of each country for the First Asian Taekwon-Do Tournament that was held in September in Hong Kong. Immediately after the tournament, the author undertook a worldwide tour of twenty-nine countries to visit instructors and gather photographs for the first edition of his previous book “Taekwon-Do”(copyright 1972).
In August 1970, the author left for a tour of twenty countries throughout Southeast Asia, Canada, Europe and the Middle East. Choi, of course, held seminars for international instructors every place he went and helped spread and weld the International Taekwon-Do Federation into a cohesive force.
In March 1971, Choi attended the Second Asian Taekwon-Do Tournament, held at Stadium Negara in Malaysia, which was opened with the declaration of Tun Abdul Razak, the Prime Minister, and closed with the presence of their Majesties.
Also in this year, the author was asked by Gen. Kim Jong Hyun, head of the Army Martial Art department, to select qualified instructors for the Republic of Iran Armed Forces.
The world tour of 1972 was quite retrospective in that Choi had an opportunity to introduce Taekwon-Do to those heads of state of Bolivia, Dominica, Haiti and Guatemala respectively. In this year, Choi moved the headquarters of International Taekwon-Do Federation, with the unanimous consent of member countries, to Toronto, Canada, envisaging to spread this art eventually to the countries of Eastern Europe, according to the milestone he set up years before.
During these travels, the author has been especially interested in promoting Taekwon-Do among the youth of the world. The President of the International Taekwon-Do Federation has been instrumental in introducing the art to numerous universities in Europe, America, the Middle East and the Far East.
During the months of November and December 1973, General Choi and a specially selected I.T.F. Demonstration Team, consisting of Kong Young II, Park Jong Soo, Rhee Ki Ha, Pak Sun Jae and Choi Chang Keun, all 7th degree black belts, toured Europe, the Middle East, Africa and the Far East. A total of 13 countries were visited and new I.T.F. branches established in 5 of these countries. The tour was an overwhelming success with a total of more than 100,000 people watching the demonstrations in Egypt alone. At each stop, General Choi and the Demonstration Team were hosted by top ranking representatives of the local governments.
1974 was indeed an exuberant and long remembered year for Choi, because the founder of Taekwon-Do was not only able to proudly present the superiority of techniques as well as the competition rules of this art, but also to bring his dream into reality by holding the first World Taekwon-Do Championships in Montreal.
In November and December of this year, he led the 4th International Taekwon-Do Demonstration Team consisting of 10 of the world’s top instructors to Jamaica, Curacao, Costa Rica, Colombia, Venezuela and Surinam.
In 1975, Taekwon-Do alone had the privilege to demonstrate at the Sydney opera house for the first time since its opening. General Choi visited Greece and Sweden to conduct seminars later in this year. In the middle of 1976 he toured Iran, Malaysia, Indonesia, and Europe to inspect Taekwon-Do activities, giving seminars at the same time. In November of the same year, Choi went to Holland to declare the opening of the First European Taekwon-Do Championships held in Amsterdam.
September 1977, the Founder of Taekwon-Do visited Malaysia, New Zealand and Australia following the Tokyo meeting in which he publicly denounced the South Korean President Park Jung Hee who had been using Taekwon-Do for his political ends. Later that year he visited Sweden and Denmark to aid in the formation of their National Associations of Taekwon-Do.
In May of 1978, General Choi toured Malaysia, Pakistan, Kenya and South Africa accompanied by Rhee Ki Ha. In this year he led the 5th International Taekwon-Do Demonstration Team consisting of Choi Chang Keun, Rhee Ki Ha, Park Jung Tae and Liong Wai Meng to Sweden, Poland, Hungary and Yugoslavia. In September of the same year the Second World Taekwon-Do Championships was held in Oklahoma City, U.S.A.
In June 1979, the All Europe Taekwon-Do Federation was formed in Oslo, Norway. After this historic event General Choi toured Sweden, Denmark, West Germany, France and Greenland accompanied by Khang Su Jong and Rhee Ki Ha. In November of that year he led the 6th International Taekwon-Do demonstration team consisting of Kim Jong Chan, Choi Chang Keun, Rhee Ki Ha, Park Jung Tae, Lee Jong Moon, Chung Kwang Duk, Kim Suk Jun and Michael Cormack to Argentina.
The year 1980 was indeed an unforgettable one for the father of Taekwon-Do, both for himself and the future of his art. He and 15 of his students, including his son Choi Joong Hwa, made a monumental trip to the Democratic People’s Republic of Korea. This was the first time Taekwon-Do was introduced to the people of North Korea, Choi’s birth place. In November of this same year, the first All Europe Taekwon-Do Championships was held in London with 18 countries participating.
In January of 1981, Gen. Choi made a visit to Queensland, Australia, accompanied by Choi Chang Keun, to declare, open the first Pacific Area Taekwon-Do Championships. At this time he helped to form the South Pacific Taekwon-Do Federation as well as the Australian Taekwon-Do Federation.
In June of the same year, the author led the 8th International Taekwon-Do Demonstration Team to Tokyo, Japan. In October, he conducted a seminar for the founding members of Taekwon-Do in the Democratic People’s Republic of Korea, and in November he proudly presented the unified Taekwon-Do demonstration team consisting of North and South Korean instructors to the historic meeting called North and Overseas Korean Christian Leaders, held in Vienna, Austria. In August, President Choi visited Argentina to declare the opening of the Third World Taekwon-Do Championships held in Resitancia, Chaco.
In January 1982 the President of the International Taekwon-Do Federation formed the North America Taekwon-Do Federation in Toronto, Canada. In this year, the author was finally able to realize his long anticipated dream (since 1967) when a Taekwon-Do gym opened for the first time in Japan under the auspices of patriot Chon Jin Shik. It was indeed a very busy year for the President in that he visited Puerto Rico in July accompanied by Master Park Jung Tae, to conduct seminars.
During the months of October and November he toured Greenland, the United Kingdom, West Germany, Austria, Denmark, Poland, Hungary, Yugoslavia, Czechoslovakia and Finland, accompanied by Master Han Sam Soo, Park Jung Tae and Choi Joong Hwa to promote Taekwon-Do. He also attended the First Intercontinental Taekwon-Do Championships held in December in Naples, Italy.
In October of the same year Gen. Choi met with Mr. Csandi, the Chairman of programming committee of I.O.C. in Budapest, Hungary to discuss the recognition of I.T.F. by the I.O.C. In January 1983, General Choi made a visit to Colorado, U.S.A accompanied by Master Lee Suk Hi, the President of North America Taekwon-Do Federation, to grade Charles E.Sereff, the President of the U.S. Taekwon-Do Federation, for 7th degree.
In February 1983, the author toured Latin America including Argentina, Columbia, Panama and Honduras to conduct a full scale seminar. During his stay in Honduras he helped to activate the Central American Taekwon-Do Federation. During the months of March, April and May he toured Santa Barbara, California, Europe and the Democratic People’s Republic of Korea to conduct last minute preparation of the encyclopedia, the last product of his life-long research. In October and November of the same year, he made a visit to Yugoslavia and Italy accompanied by Park Jung Tae and Choi Joong Hwa to prepare photographs to be used for the Encyclopedia.
In April 1984, General Choi declared the opening of the Fourth World Taekwon-Do Championships held in Glasgow, Scotland. In the same month, he visited Mr. Juan Antonio Samaranch, President of the International Olympic Committee, in Lausanne accompanied by Master Rhee Ki Ha, Charles Sereff and Kim Yong Kyu to prove that only the International Taekwon-Do Federation is the world governing body of true Taekwon-Do.
In September the author invited key instructors such as Lee Suk Hi, Rhee Ki Ha, Park Jung Tae and Choi Joong Hwa to Pyongyang to finalize the publication of the Encyclopedia. In fact, this was the time when the relocation of the I.T.F. to Vienna, Austria was seriously discussed.
In October of the same year, the President made an official visit to Budapest, Hungary to declare the opening of the 3rd All Europe Taekwon-Do Championships. This indeed was of particular importance as it was the first large scale international event held in a socialist country as far as the Taekwon-Do tournament is concerned.
In the following month, General Choi visited New York City along with masters Lee Suk Hi and Park Jung Tae to declare open the 3rd annual General Choi’s Cup in North America. In December the 5th I.T.F Congress meeting was held in Vienna, where it was unanimously decided to relocate the I.T.F. here by March of the next year. Also at the meeting, President Choi Hong Hi was re-elected for another term. Mr. Jun Chin Shik, the President of Japan International Taekwon-Do Federation, masters Lee Suk Hi and Rhee Ki Ha were elected as Vice Presidents with master Park Jung Tae as Secretary-General.
Without doubt, 1985 was one of the most significant years for the founder of Taekwon-Do as he was able to document all of the techniques he had researched for years by publishing the Encyclopedia of Taekwon-Do. He was also able to establish a strong foundation for the spreading of his art to the entire world, especially the socialist as well as the Third World countries by moving the International Taekwon-Do Federation to Vienna, the capital city of Austria.
In April of this year, President Choi visited Puerto Rico accompanied by Tran Trien Quan, the President of the Canadian Taekwon-Do Federation, James Limand Kim Suk Jun to attend the 1st Latin American General Choi’s Cup. In June, he visited East Berlin to attend the opening ceremony of the 24th I.O.C. Congress.
In November of the same year, Gen. Choi, accompanied by Secretary-General Master Park Jung Tae and Tran Trien Quan, visited Norway to honour the opening of the 1985 Scandinavian Taekwon-Do Championships.
In December, various festivals celebrating the 30th anniversary of Taekwon-Do was held in Quebec, Canada sponsored by the Taekwon-Do Federation of Canada were highlighted with the presence of the Father of Taekwon-Do, Gen. Choi Hong Hi.
In June 1986 the founder took DPRK Taekwon-Do demonstration team to the People’s Republic of China. This visit eventually became the motivation for the Chinese people to adopt the Korean martial art, Taekwon-Do.
1987 was a significant year for General Choi because he showed once again the indomitable spirit as well as perseverance to the Taekwon-Do world by declaring the 5th World Championship in May in Athens, Greece, despite persistent interference of the South Korean dictatorial regime.
In December of the same year, president Choi began to formulate the Promotion and Popularization Foundation of ITF boosted by the pledge given by Mr. Chon Yon Shik, the elder brother of senior vice-president Mr. Chon Jin Shik, in the amount of 100,000,000 Japanese Yen.
The year 1988 was culminated by two important events. In May, the Hungarian government hosted the 6th World Championships in Budapest which was by far, the largest in scale, finest in technique and also for the first time, televised via satellite throughout Europe.
In August, the Father of Taekwon-Do was at last able to realize his ultimate dream of introducing and teaching his art without regard to religion, race, national or ideological boundaries, by leading the I.T.F. demonstration team to Moscow, U.S.S.R.
It is hoped that all instructors will follow his example by devoting part of their time towards introducing the art into the school systems in their respective areas.
Merely introducing the art, however, is not enough. The instructor must also concern himself with imbuing and maintaining a positive influence that will eventually serve as a guiding light to all students.Then and only then, can the instructor consider himself an apostle of Taekwon-Do.
Park, Sung Hwa
NOTE - General Choi Hong Hi passed away on 15th June 2002 and is buried in North Korea. The Little Giant is finally home. May he rest in peace.
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