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Kampfkunst und ADHS

Wie das Taekwondo Training Kindern hilft, mit ADHS umzugehen

Definition

die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitäts­störung (ADHS) ist eine bereits im Kindesalter beginnende Verhaltensauffälligkeit, die sich durch Probleme mit der Aufmerksamkeit sowie Impulsivität und häufig auch durch Hyperaktivität auszeichnet. Etwa drei bis zehn Prozent aller Kinder zeigen Symptome im Sinne einer ADHS. Jungen sind deutlich häufiger betroffen als Mädchen. Die Symptome können mit unter­schiedlicher Ausprägung bis in das Erwachsen­en­alter hinein fortbestehen.

ADHS und Sport

Sportarten, die Bewegung ermöglichen und die Körperkontrolle steigen, sind für Kinder mit ADHS sehr hilfreich und auch empfehlenswert.

Vermeiden sollte man Wettbewerbsdruck. Bezüglich der Freizeit sollten Eltern den Fernseh- und Computerkonsum regeln. Da es ADHS-Kindern schwer fällt, in der Schule stillzusitzen, sollten sie in ihrer Freizeit zu ausgleichender Bewegung motiviert werden.

Sinnvoll sind dabei Sportarten, die sowohl Freude an der Bewegung als auch ein hohes Maß an Selbststeuerung und -kontrolle in sich vereinen. Problematisch an vielen Sportarten ist das Verletzungsrisiko, denn ADHS-Kinder können Gefahren manchmal nicht so gut einschätzen oder verunfallen durch ihre Impulsivität. Trotzdem sollten ADHS-Kinder unbedingt Sport treiben, da dies ihre Erkrankung positiv beeinflusst.

Positiven Effekt zeigen Sportarten, die dem Kind Freude, Selbst­bestätigung oder Anerkennung bringen. Ungünstig sind Sportarten oder auch Vereine, bei denen das Kind in Wettbewerbsdruck kommt und diesem nicht standhält. Das kann eventuell vorhandene Verhaltensstörungen verstärken. Quelle: betanet

Positive Wirkung der Kampfkunst

Auf das Kampfkunst Training treffen alle Forderungen zu, die an eine ADHS-gerechte Sportart gestellt werden:

kein Wettkampf

In der Kampfkunst spielt der Wettkampf keine Rolle. Das ständige Weiterentwicklung von Fähigkeiten und Charakter ist eine dauerhafte Aufgabe. Allein die konstante Leistung im regelmäßigen Training ist daher ausschlaggebend.

Selbstkontrolle, Verletzungsrisiko, Bewegungsfreude

Im Taekwon-Do wird höchster Wert auf körperliche und geistige Kontrolle gelegt, alle Bewegungen müssen präzise und sauber ausgeführt werden. Hier ist nichts dem Zufall überlassen. Das Verletzungsrisiko ist praktisch Null, da ohne Körperkontakt geübt wird. Das Taekwon-Do bietet ein unwahrscheinlich hohes Bewegungsspektrum, das von Sprüngen, Drehungen, Stretching zu Arm- und Beinbewegungen in allen Varianten reicht. Abwechslungreichtum pur!

Spaß und Anerkennung

Jede neue Technik, jede neue Übungsform (Hyong) die die Kinder "meistern", macht sie mächtig stolz. Eltern bekommen das neu Erlernte dann oft voller Begeisterung nach dem Training zuhause vorgeführt. Bekommen die Kinder nach bestandener Prüfung einen neuen Gurt, ist das natürlich ein kaum zu überbietendes Ereignis!

Das Kampfkunst Training hilft Kindern ideal, dem Thema ADHS zu begegnen!