Kwon Jae-Hwa wird am 10. Januar in Busan (Südkorea) geboren.
Beginn mit dem Studium der Kampfkünste unter Hae Dea-Yeong. Sein Lehrer widmet sich ausschließlich der Ausbildung dieses einen außergewöhnlich talentierten Schülers. Später wird Kwon sogar von General Choi Hong-Hi persönlich unterrichtet, einem der Begründer des Taekwondo.
Kwon Jae-Hwa beginnt an der Dong-A-Universität in Busan das Studium der Betriebswirtschaft. Nach Abschluss seines Studiums arbeitet er als Journalist bei der größten Tageszeitung in Busan. Den Großteil seiner Zeit widmet er jedoch dem Taekwondo.
Kwon, Jae-Hwa wird im Alter von 24 Jahren Chief Instructor (höchster Lehrer) des Yonmu-Kwan-Taekwondo-Verbandes, der mit über 5000 Mitgliedern (darunter 200 Dan-Träger) der größte Verband im Bezirk Busan war. Auch die Dong-A-Universität von Busan, an der Kwon studiert hatte sowie weitere Hochschulen und Gymnasien gehörten diesem Verband an.
Abschluss des Studiums der Betriebswirtschaft, Tätigkeit als Journalist bei der Tageszeitung Pusan Ilbo, eine der größten Zeitungen Koreas.
Kwon wird zum technischen Direktor des Taekwondo-Landesverbandes Busan ernannt. Diesem gehörten die meisten Taekwondo-Abteilungen von Schulen und Hochschulen sowie viele freie Taekwondo-Schulen der Umgebung an.
Kwon wird im Alter von 28 Jahren Mitglied des sechsköpfigen offiziellen „Kukki Taekwon-Do Goodwill Team“ zusammen mit Han Cha-Kyo, Park Jong-Soo, Kim Joong-Geun und General Choi Hong-Hi als Direktor. Dieses Team bereist im Auftrag der südkoreanischen Regierung Europa, den Mittleren Osten und Nordafrika, um die Kampfkunst Taekwon-Do im Westen bekannt zu machen. Von 18.-25. Oktober 1965 finden die ersten Vorführungen dieses Goodwill-Teams auf deutschem Boden statt, die Stationen sind Frankfurt, Garmisch-Partenkirchen, Kaufbeuren, München und Berlin. Dies ist der Grundstein für die Aufbauarbeit des Taekwon-Do in Deutschland. Ein Jahr später setzt sich Kwon Jae-Hwa, damals 6. Dan, zum Ziel, Taekwondo in Europa zu verbreiten.
1966 ist Kwon Mitgründer des deutschen Taekwondo-Verbands und wird dessen Cheftrainer und Beauftragter für Europa und den mittleren Osten. Nach der Gründung des zweiten Taekwondo-Weltverbandes WTF (World Taekwondo Federation) in Seoul und dem damit verbundenen Wandel der Taekwondo-Philosophie von der „Kampfkunst“ zum „Wettkampfsport“, das vor allem in der westlichen Welt zunehmend so propagiert wurde, distanziert sich Kwon Jae-Hwa davon: Dass andere mutwillig verletzt werden können, entspricht seiner Überzeugung nach nicht dem Geist des Taekwondo. Vornehmstes Ziel des Taekwondo sei das Streben nach Vervollkommnung von Idee, Form und Technik.
Den geistigen Hintergrund des Zen zu vergessen, den er in seinem 1970 erschienenen Buch "Zen-Kunst der Selbstverteidigung" (O.W. Barth-Verlag) darlegt, und Taekwondo als normale Sportart zu betrachten, sei falsch. Vor diesem Hintergrund verwendet Kwon bewusst die Schreibweise Taekwon-Do – womit das Do stärker betont wird als in der Schreibweise Taekwondo.
Kwon wird offizieller Bundestrainer der Sektion Taekwondo im Deutschen Judobund.
1973 wird Kwon zum 7. Dan ernannt und zieht in die USA, wo er das Taekwon-Do Center America in New York City gründet.
Gründung des International Taekwon-Do Black Belt Center Fort Lauderdale, Florida.
Gründung des International Black Belt Center München, Deutschland.
Erste und bisher einzige wissenschaftliche Messung der Schlagkraft eines Budomeisters in der BMW-Versuchsanstalt in München.
Gala "20 Jahre Taekwon-Do in Europa" im Circus Krone Bau in München.
Im September 1985 offizielle Eröffnung des Black Belt Centers von Fritz Flatnitzer.
Autor des Buches „Po-Eun - 11. Hyong“.
Gala „25 Jahre Taekwon-Do in Europa“ im Sheraton-Hotel München und Zoo-Gesellschaftshaus in Frankfurt.
Gala "30 Jahre Taekwon-Do in Europa und Amerika" im Circus Krone Bau in München.
Ehrung und Würdigung durch den koreanischen Verband mit ranghöchsten Vertretern in Pusan, Korea, für die 30-jährige Arbeit von Kwon, Jae-Hwa im Aufbau und der Verbreitung des Taekwon-Do.
Eröffnung des Leistungszentrums für DAN Träger in Manhattan, New York City.
"35 Jahre Taekwon-Do in Europa" Jubiläumsgala im Circus Krone Bau in München mit ca. 300 DAN Trägern.
Open Air Gala "25 Jahre Black Belt Center Erlangen", mit über 1200 aktiven Teilnehmern die bisher größte Veranstaltung außerhalb Koreas.
Im Rahmen einer Koreareise mit 26 Schulleitern aus Deutschland Ehrung durch höchste Vertreter aus Sport, Politik und Wirtschaft für seine unermüdliche Auslandsarbeit im Taekwon-Do.
Jubiläumsgala "40 Jahre Taekwon-Do in Europa" im Circus Krone Bau in München.
Bis 2005 unterrichtet er das traditionelle Lehrsystem in seiner eigenen Schule in New York City auf täglicher Basis.
4-tägiger Pfingstlehrgang in Bad Tölz mit 1400 Teilnehmern, ununterbrochene Lehrgänge von 3 Uhr bis um 22 Uhr abends.
Autor des Lehrhefts "Sam-Il Hyong".
Bundeslehrgang in Lauf a.d. Pegnitz mit 900 Aktiven.
"45 Jahre Taekwon-Do in Europa" Jubiläumslehrgänge und –vorführungen in ganz Deutschland.
Offizielle Eröffnung der KWON Kampfkunstschule am 6. März 2011 durch Kwon, Jae-Hwa. Als Ehrengast ist Dr. Christian Lösel anwesend, der spätere Oberbürgermeister von Ingolstadt.
46 Jahre Taekwon-Do in Europa" Schwarzgurtlehrgang in Stuttgart mit über 500 Danträgern.
Koreareise mit Großmeister Kwon, Jae-Hwa und einer Delegation mit 39 Schulleitern aus Deutschland und der Schweiz.
Erneuter Besuch der KWON Kampfkunstschule am 12. April 2012. Als Ehrengast ist abermals Dr. Christian Lösel anwesend.
Zum 31. Dezember 2013 beendet Kwon Jae-Hwa seine Verbandsarbeit in Deutschland. Mit den ihm angeschlossenen Schulen arbeitet er aber weiterhin direkt zusammen.
Vorführungen auf der Zugspitze zweitägiger Großlehrgang am 28. und 29 Juni 2014 in Garmisch-Partenkirchen im Rahmen der Reihe "50 Jahre Taekwon-Do in Europa".
nach genau 50 Jahren Aufbauarbeit in Deutschland schließt er diese mit einer letzten Lehrgangsreise von 23.-25. Oktober 2015 ab. Ziel der Reise sind u.a. die Städte, die bereits 1965 Ziel des Good-Will-Teams waren. Letztmalig unterrichtet der Großmeister dabei auf deutschem Boden und zwar in Kempten, Fürth und Berlin.
beinahe 50 Jahre nach dem Erscheinen der Erstauflage entschloss sich Meister Kwon dazu, eine auf 400 Stück limitierte, überarbeitete Auflage seines umfangreichen Werks zu veröffentlichen. Darin verarbeitet er Erfahrungen, die er in den vergangenen Jahrzenten des Unterrichtens gemacht hat.
Nachdem er im Jahre 2005 seine offizielle Schule in New York schloß, unterrichtete Kwon bis zum April 2018 weiterhin mehrere Wochen im Jahr Schulleiter und deren Schüler in seinem privaten Dojang in Portland (Oregon). Und auch heute noch steht er von seinem Wohnort Manhatten (New York) aus seinen Schülern als Ratgeber und schier unerschöpfliche Quelle von Wissen und Ideen zur Verfügung.
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