Namensgeber dieser Form sind die "Hwarang" (übers.: "Bruderschaft der blühenden Jugend"), der Legende nach Elitekämpfer aus den Reihen junger Adelssöhnen der Silla-Dynastie.
Die heroische Darstellung ihrer Heldentaten und die Härte Ihrer Ausbildung ist jedoch nicht unumstritten. Viele sehen darin eine Propaganda des wiedererstarkten Südkorea in der Nachkriegszeit. Gerade in koreanischen Kampfkunstkreisen beruft man sich gerne auf das heroische Wirken der Hwarang, das die Ethik, Moral und Technik der heutigen Kampfkünste begründet habe. Dabei ist es nicht bestritten, dass es die Organisation der "Hwarang" gab. Lediglich die heutige heldenhafte Darstellung von Ausbilung und Kampfeskraft darf in Zweifel gezogen werden. Die Hwarang traten eher eher kulturell und spirituell in Erscheinung, als miltärisch.
Gleichwohl folgt in den nächsten Passagen die "offizielle", heldenhafte Version der Geschichte der Hwarang, wie sie in Südkorea dargestellt wird.
Um 576 nach Christus wurden ausgewählte junge Männer auf Wunsch von König Chin Hung einem Spezialtraining unterzogen. Dazu gehörte die Schulung in Kriegskunst, Kampf, Bogenschießen und Streitwagen fahren, aber auch in Kunst, Literatur und Wissenschaft. Die Ausbildung beinhaltete auch ein äußerst hartes körperliches Training. So mussten Hwarang-Anwärter im Winter Flüsse durchschwimmen und schwierige Berge besteigen, was insbesondere auch ihren Willen und ihr Durchhaltevermögen stählen sollte. Die Hwarang nahmen sich einer traditionsreichen koreanischen Art des Fußkampfes an, dem Subak, und entwickelten es zur Kunst des Taek-kyon weiter, dem Vorläufer des Taekwon-Do in Korea. Der unbewaffneter Nahkampf basierte auf den buddhistischen Prinzipien des Um-Yang (Yin-Yang), sprich der Philosophie der Gegensätze. So entwickelte sich ein Kampfstil, der eine Dualität von harten und weichen, geradlinigen und kreisförmigen Techniken aufwies. Man sagte in der damaligen Zeit den Hwarang-Kriegern nach, dass Ihr Fauststöße gegnerische Holzschilde durchbohren konnten. Ihr Beintechniken seien darüber hinaus so schnell gewesen, dass sie ihren Gegnern wie Schwerthiebe vorkamen. In den folgenden Dynastien wurde Taek-kyon zur Grundausbildung aller Soldaten gemacht und es fanden jährlich am 5. Mai landesweite Turniere darin statt, an denen das ganze Volk teilnehmen konnte. Der offizielle Titel "Hwarang" wurde verliehen, nachdem die Prüfung zum Lehrergrad in der Kampfkunst bestanden war. Dazu war eine 10-jährige Ausbildung erforderlich. Der Hwarang bekam nach seiner Ernennung zumeist das Kommando über 500 bis 5000 Schüler oder ein anderes öffentliches Amt verliehen. Besonders verdiente Kämpfer wurden vom König gar zum "Kuk-Son" Ritter ernannt, was dem Rang eines Hwarang Meisters und Generals entsprach. Im sechsten Jahrhundert nach Chr. war die koreanische Halbinsel in drei Königreiche geteilt: Silla, Koguryo und Paekche. Silla, das kleinste Königreich im Süden sah sich stets Übergriffen seiner zwei wesentlich größeren und stärkeren Nachbarn ausgesetzt. Die Hwarang waren die treibende Kraft, die zur späteren Vereinigung der drei Königreiche führte.
1 | mittelhoher schiebender Block mit dem Handballen in der Reiterstellung |
2 | mittelhoher Fauststoß in der Reiterstellung |
3 | mittelhoher Fauststoß in der Reiterstellung |
4 | Zwillingsblock mit beiden Unterarmen in der L-Stellung |
5 | aufwärts geführter Fauststoß in der L-Stellung |
6 | mittelhoher Fauststoß in der festen Stellung |
7 | abwärts geführter Schlag mit der Handkante in der Vertikalstellung |
8 | mittelhoher Fauststoß in der Gangstellung |
9 | tiefer Block mit der Elle in der Gangstellung |
10 | mittelhoher Fauststoß in der Gangstellung |
11a | in Vorbereitung auf den seitlichen Durchstichtritt mit dem vorderen Bein |
11b | mittelhoher seitlicher Durchstichtritt |
12 | mittelhoher seitlicher Schlag mit der Handkante in der L-Stellung |
13 | mittelhoher Fauststoß in der Gangstellung |
14 | mittelhoher Fauststoß in der Gangstellung |
15 | mittelhoher Schutzblock mit beiden Handkanten in der L-Stellung |
16 | Stich mit der geraden Speerhand in der Gangstellung |
17 | mittelhoher Schutzblock mit beiden Handkanten in der L-Stellung |
18 | hoher runder Tritt |
19a | hoher runder Tritt |
19b | mittelhoher Schutzblock mit beiden Handkanten in der L-Stellung |
20 | tiefer Block mit der Elle in der Gangstellung |
21 | mittelhoher Fauststoß mit dem hinteren Arm in der L-Stellung |
22 | mittelhoher Fauststoß mit dem hinteren Arm in der L-Stellung |
23 | mittelhoher Fauststoß mit dem hinteren Arm in der L-Stellung |
24 | druckvoller Block mit den gekreuzten Fäusten in der Gangstellung |
25 | seitlicher Stich mit dem Ellbogen in der L-Stellung |
26 | hoher seitlich-frontaler Block mit der Speiche in der geschlossenen Stellung |
27 | hoher seitlich-frontaler Block mit der Speiche in der geschlossenen Stellung |
28 | mittelhoher Schutzblock mit beiden Handkanten in der L-Stellung |
29 | mittelhoher Schutzblock mit beiden Handkanten in der L-Stellung |
der original Text aus dem Buch "TAEKWON-DO – the art of self-defence"
by Choi, Hong-Hi (erste englische Ausgabe,1965)
Anm.: der Stand der Hyong im Jahre 1965 ist maßgeblich für die traditionellen Taekwon-Do Stile
Erläuterung der Abkürzungen im Text:)
R.B.stance (right back stance), L.B.stance (left back stance)
L.F.stance (left front stance), R.F.stance (right front stance)
L.S. (low section), M.S. (middle section), H.S. (high section)
mittelhoher schiebender Block mit dem Handballen in der Reiterstellung |
aufwärts geführter Fauststoß in der L-Stellung |
abwärts geführter Schlag mit der Handkante in der Vertikalstellung |
in Vorbereitung auf den seitlichen Durchstichtritt mit dem vorderen Bein |
hoher runder Tritt |
mittelhoher Fauststoß mit dem hinteren Arm in der L-Stellung |
seitlicher Stich mit dem Ellbogen in der L-Stellung |
hoher seitlich-frontaler Block mit der Speiche in der geschlossenen Stellung |
mittelhoher schiebender Block mit dem Handballen in der Reiterstellung |
mittelhoher Fauststoß in der Reiterstellung |
Zwillingsblock mit beiden Unterarmen in der L-Stellung |
aufwärts geführter Fauststoß in der L-Stellung |
mittelhoher Fauststoß in der festen Stellung |
abwärts geführter Schlag mit der Handkante in der Vertikalstellung |
mittelhoher Fauststoß in der Gangstellung |
tiefer Block mit der Elle in der Gangstellung |
in Vorbereitung auf den seitlichen Durchstichtritt mit dem vorderen Bein |
mittelhoher seitlicher Durchstichtritt |
mittelhoher seitlicher Schlag mit der Handkante in der L-Stellung |
mittelhoher Schutzblock mit beiden Handkanten in der L-Stellung |
Stich mit der geraden Speerhand in der Gangstellung |
hoher runder Tritt |
mittelhoher Fauststoß mit dem hinteren Arm in der L-Stellung |
druckvoller Block mit den gekreuzten Fäusten in der Gangstellung |
seitlicher Stich mit dem Ellbogen in der L-Stellung |
hoher seitlich-frontaler Block mit der Speiche in der geschlossenen Stellung |
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