Won-Hyo
aufgehende Sonne

Won-Hyo (617-686 v. Chr.) war ein Buddhistischer Mönch, der den Buddhismus 686 v.Chr. in der Silla Dynastie zu großer Geltung brachte. Won-Hyo's richtiger Name war Sol Sedang. Sein Pseudonym als buddhistischer Philosoph und Poet "Won-Hyo" bedeutet übersetzt "Sonnenaufgang". Der Legend nach galt er als weise von Geburt an.
aus dem Buch "Die Religionen Koreas" des Niederländischen Professors Dr. Frits Vos
(erschienen 1977, Verlag Kohlhammer, ISBN 3-17-216021-1) "Won-Hyo machte den Buddhismus gemeinverständlich. Laut Überlieferung pflegte er auf der Straße mit dem Volk zu trinken und zu tanzen, wobei er sich durch das Singen selbstgemachter 'Schlager' religiösen Inhalts begleitete. Berühmt ist die Geschichte von seiner Erleuchtung: Der junge Won-Hyo reiste mit Uisang (ein weiterer berühmter Mönch) nach China, um den Buddhismus zu studieren. In der Nacht suchten sie eine Herberge, fanden aber nur eine leerstehende Wohnung, in der sie sich zur Ruhe begaben. Mitten in der Nacht erwachte Won-Hyo mit brennendem Durst. Im Zimmer herumtappend fand er zum Glück einen Napf voll herrlich frischem Wasser. Beim Tagesanbruch stellte sich heraus, daß die Priester die Nacht in einer Grabkammer verbracht hatten und daß der Napf ein menschlicher Schädel war. Angewidert erbrach sich Won-Hyo, aber im selben Augenblick gelangte er zu folgender Einsicht: "Wenn das Bewußtsein entsteht, entstehen die unterschiedenen Phänomene. Wenn das Bewußtsein verschwindet, verschwinden auch die Phänomene. Die drei Welten (die Welt der Begierde - die Welt der Form - die formlose Welt des reinen Geistes) sind nichts anderes als geistige Erkenntnis. Alle Phänomene sind nichts anderes als Bewußtsein." Ihm war übel geworden, als er durch Wahrnehmung sich dessen bewußt wurde, daß der Napf tatsächlich ein Schädel war; erst dann war seine Unbekümmertheit in Angst umgeschlagen. Gegensätze wie die zwischen Reinheit und Unreinheit, Friede und Unfriede, werden nur vom Bewußtsein gebildet existieren jedoch nicht in Gegenständen an sich. Weil er einsah, daß man auch in Korea die Erleuchtung erreichen könne, gab Won-Hyo seine Chinareise auf und kehrte zurück."
# | Technikbeschreibung | ! | Stellung | ! | koreanische Technikbezeichnung |
Chariot! | geschlossene Achtungsstellung, Hände liegen an den Seiten an | Moa | Moa Sogi | ||
Junbi! | geschlossene Vorbereitungsstellung, die linke Hand umschließt die rechte Faust auf Kinnhöhe |
Moa | Moa Junbi Sogi „A“ | ||
1 | Zwillingsblock mit beiden Unterarmen in der rechtsgerichteten L-Stellung | hugul | hugul palmok ssang makki | ||
2 | hoher Schlag nach innen mit der rechten Handkante in der rechtsgerichteten L-Stellung | hugul | hugul sangdan sudo anuro taerigi | ||
☝️ | der vordere Fuß gleitet nach vorne in den festen Stand | ||||
3 | mittelhoher Fauststoß mit links in der rechtsgerichteten, festen Stellung | kojong | kojong chungdan chirugi | ||
☝️ | der vordere Fuß zieht zum hinteren an, dann mit dem hinteren Fuß weiter | ||||
4 | Zwillingsblock mit beiden Unterarmen in der linksgerichteten L-Stellung | hugul | hugul palmok ssang makki | ||
5 | hoher Schlag nach innen mit der linken Handkante in der linksgerichteten L-Stellung | hugul | hugul sangdan sudo anuro taerigi | ||
☝️ | der vordere Fuß gleitet nach vorne in den festen Stand | ||||
6 | mittelhoher Fauststoß mit rechts in der linksgerichteten, festen Stellung | kojong | kojong chungdan chirugi | ||
☝️ | der vordere Fuß zieht zum hinteren an, dann mit dem hinteren Fuß weiter | ||||
7 | vorbereitende Beugehaltung A mit dem linken Bein | guburyo | guburyo A junbi sogi | ||
8 | mittelhoher seitlicher Durchstichtritt mit links | - | chungdan yop cha-jirugi | ||
9 | mittelhoher Schutzblock mit beiden Handkanten in der rechtsgerichteten L-Stellung | hugul | hugul chungdan sudo taebi makki | ||
10 | mittelhoher Schutzblock mit beiden Handkanten in der linksgerichteten L-Stellung | hugul | hugul chungdan sudo taebi makki | ||
11 | mittelhoher Schutzblock mit beiden Handkanten in der rechtsgerichteten L-Stellung | hugul | hugul chungdan sudo taebi makki | ||
12 | Stich mit der rechten geraden Speerhand in der rechten Gangstellung | chongul | chongul chonggwansu tulki | ||
13 | Zwillingsblock mit beiden Unterarmen in der rechtsgerichteten L-Stellung | hugul | hugul palmok ssang makki | ||
14 | hoher Schlag nach innen mit der rechten Handkante in der rechtsgerichteten L-Stellung | hugul | hugul sangdan sudo anuro taerigi | ||
☝️ | der vordere Fuß gleitet nach vorne in den festen Stand | ||||
15 | mittelhoher Fauststoß mit links in der rechtsgerichteten, festen Stellung | kojong | kojong chungdan chirugi | ||
☝️ | der vordere Fuß zieht zum hinteren an, dann mit dem hinteren Fuß weiter | ||||
16 | Zwillingsblock mit beiden Unterarmen in der linksgerichteten L-Stellung | hugul | hugul palmok ssang makki | ||
17 | hoher Schlag nach innen mit der linken Handkante in der linksgerichteten L-Stellung | hugul | hugul sangdan sudo anuro taerigi | ||
☝️ | der vordere Fuß gleitet nach vorne in den festen Stand | ||||
18 | mittelhoher Fauststoß mit rechts in der linksgerichteten, festen Stellung | kojong | kojong chungdan chirugi | ||
☝️ | der vordere Fuß zieht zum hinteren an, dann mit dem hinteren Fuß weiter | ||||
19 | kreisförmiger Block mit der rechten Speiche in der linken Gangstellung | chongul | chongul palmok tollimyo makki | ||
20 | frontaler Schnapptritt mit rechts | - | ap cha-pusigi | ||
21 | mittelhoher Fauststoß mit dem hinteren, linken Arm in der rechten Gangstellung | chongul | chongul chungdan pandae chirugi | ||
22 | kreisförmiger Block mit der linken Speiche in der rechten Gangstellung | chongul | chongul palmok tollimyo makki | ||
23 | frontaler Schnapptritt mit links | - | ap cha-pusigi | ||
24 | mittelhoher Fauststoß mit dem hinteren, rechten Arm in der linken Gangstellung | chongul | chongul chungdan pandae chirugi | ||
25 | vorbereitende Beugehaltung A mit dem rechten Bein | guburyo | guburyo A junbi sogi | ||
26 | mittelhoher seitlicher Durchstichtritt mit rechts | - | chungdan yop cha-jirugi | ||
☝️ | das Kickbein in halber Schrittlänge auf dem Fußballen nach vorne absetzen | ||||
27 | mittelhoher Schutzblock mit beiden Unterarmen in der rechtsgerichteten L-Stellung | hugul | hugul chungdan palmok taebi makki | ||
☝️ | der vordere Fuß zieht zum hinteren an, dann mit dem hinteren Fuß weiter | ||||
28 | mittelhoher Schutzblock mit beiden Unterarmen in der linksgerichteten L-Stellung | hugul | hugul chungdan palmok taebi makki | ||
der rechte Fuß zieht zur geschlossenen Stellung heran | |||||
Baro! | geschlossene Vorbereitungsstellung, die linke Hand umschließt die rechte Faust auf Kinnhöhe |
Moa | Moa Junbi Sogi „A“ | ||
Chariot! | geschlossene Achtungsstellung, Hände liegen an den Seiten an. | Moa | Moa Sogi | ||
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der original Text aus dem Buch "TAEKWON-DO – the art of self-defence"
by Choi, Hong-Hi (erste englische Ausgabe,1965)
Anm.: der Stand der Hyong im Jahre 1965 ist maßgeblich für die traditionellen Taekwon-Do Stile
hoher nach innen ausgeführter Schlag mit der Handkante in der L-Stellung |
mittelhoher Fauststoß in der festen Stellung |
vorbereitende Beugehaltung A |
mittelhoher seitlicher Durchstichtritt |
kreisförmiger Block mit der Speiche in der Gangstellung |
tiefer frontaler Schnapptritt |
mittelhoher Schutzblock mit beiden Unterarmen in der L-Stellung |
Zwillingsblock mit beiden Unterarmen in der L-Stellung |
hoher nach innen ausgeführter Schlag mit der Handkante in der L-Stellung |
mittelhoher Fauststoß in der festen Stellung |
vorbereitende Beugehaltung A |
mittelhoher seitlicher Durchstichtritt |
mittelhoher Schutzblock mit beiden Handkanten in der L-Stellung |
Stich mit der geraden Speerhand in der Gangstellung |
kreisförmiger Block mit der Speiche in der Gangstellung |
tiefer frontaler Schnapptritt |
mittelhoher Fauststoß mit dem hinteren Arm in der Gangstellung |
mittelhoher Schutzblock mit beiden Unterarmen in der L-Stellung |
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